Im Jahre 1984 beschloss der Vorstand des Schwimmvereins Zürileu, das Limmatschwimmen als «Volksschwimmen» wieder auferstehen zu lassen.
1. Medaille des Volksschwimmens 1985
Unter der Federführung des damaligen Präsidenten, Bruno Gubser, reifte langsam die Idee dieses Anlasses. Ein Grobkonzept wurde erstellt, die Linienführung diskutiert, Ämter angefragt, ein OK wurde gebildet. Wir hatten uns echt was vorgenommen. Nach unzähligen Sitzungen stand das Konzept, die damalige Stadträtin, Frau Emilie Lieberherr wurde als Patronin gewonnen und mit ihrer Hilfe öffneten sich viele Türen...
1985 war es dann soweit: Startplatz war die Gemüsebrücke, bzw. das Podest an der Limmat. Anfänglich mit ein paar Hundert TeilnehmerInnen wurde es bald zu einem zürcherischen Anlass.
„Jede rächt Zürcher haut‘s emal sini Limmat durab“
Dieser Spruch von Bruno Gubser, Vereinspräsident SV Zürileu und Präsident vom Limmatschwimmen, wurde zum Inbegriff des Limmatschwimmens.
Was das ganze Jahr über verboten war, konnte nun für einen Tag verwirklicht werden. Die Begeisterung darüber hält noch bis heute an.
Das Ablaufkonzept wurde über all die Jahre in etwa gleichbehalten. Umziehen am Start, anfänglich noch in ‚Baucontainer‘ bei der Gemüsebrücke, Kleidertransport zum Letten, ein erfrischender Schwumm in der Limmat (nicht immer bei strahlendem Sonnenschein). Am Ziel gab es heissen Tee, eine Bratwurst und ein Erinnerungsgeschenk.
23. August 1992, Start vom Floos bei der Gemüsebrücke
Eine Medaillenserie lud zum Sammeln ein, die Folgeserie wurde von Zürcher Künstlern gestaltet.
Interne Meinungsverschiedenheiten führten im Jahre 1994 zu einer Umorientierung des Limmatschwimmens mit Vermarktung durch einen Veranstaltungsmarketingspezialisten. 1995 / 96 wurde dieser Anlass unter dem Namen „Sportival“ durchgeführt. Die Idee dahinter war, verschiedene Sportarten zusammenzuführen.
36. Limmatschwimmen 1995
Start über eine Rutschbahn vom Alpamare beim Hans-Waldmann Denkmal.
Dieser Anlass wurde auf dem Platzspitz durchgeführt, ein Volksfest bildete den Rahmen dazu.
Zeitmessung mit Datasport beim 36. Limmatschwimmen 1995
und Ziel auf dem Platzspitz
Leider wurden diese Anlässe zu einem finanziellen Fiasko, das den Schwimmverein Zürileu an den Rand eines finanziellen Ruins brachte. Dank eines hervorragenden Engagements u.a. unseres Ehrenmitglied, Herr Benjamin T. Dall’O und Karl Oberholzer, ehemaliger GC-Fussball-Präsident konnte Schlimmes verhindert werden. Wir werden die beiden inzwischen verstorbenen Männer in Erinnerung behalten.
Totgesagte leben länger – 1997 (38. Ausgabe) wurde das Limmatschwimmen unter dem Motto „back to the roots“ neu gestartet.
Der neue OK Präsident Georges Anrig behielt zwei Veränderungen aus dem Debakel der Vorjahre bei. Seither findet das Limmatschwimmen am Samstagnachmittag statt und zwar aus dem Frauenbad Stadthausquai. Die Jahre darauf (1998 und 1999) hatten wir nicht eben Wetterglück. Jedoch belohnte Petrus im Jahre 2000 die Veranstaltung mit traumhaftem Wetter und die Teilnehmerzahl überschritt die magische Grenze von 3000! Nicht gut genug für die neue Führung des damaligen Sponsors, welche aufgrund eines Konzeptwechsels die Zusammenarbeit beendete.
Spezielle Ehre 1999 Besuch vom 'Waldmann'
Start zum 41. Zürcher Limmatschwimmen 2000